Sowjetische „Repatrianten“
Sowjetische „Repatrianten“ im Zug am Beginn ihrer Reise in die „Heimat“ nahe Bruck an der Leitha, 1945.
Aus Sicht der Sowjetunion war die Politik gegenüber allen „fremdsprachigen“ Displaced persons (DPs) klar: Sie sollten nach Kriegsende so rasch als möglich in ihre Heimatländer zurückverbracht werden. Im Falle der eigenen, sowjetischen, DPs griff die Sowjetunion dabei auch auf Zwangsmaßnahmen zurück und unterzog alle „Repatrianten“ einer strengen nachrichtendienstlichen Überprüfung, um mutmaßliche „Vaterlandsverräter“ und „westliche Agenten“ unter ihnen „herauszufiltern“. Ungeachtet des Ergebnisses dieser „Filtration“ waren viele Repatriant*innen auch noch in der Sowjetunion Repressionen ausgesetzt.