Weiterer Brief von Esther von Starhemberg
In einem Brief aus Regensburg vom März 1682 informierte Esther von Starhemberg ihren Sohn, den Grafen Gundaker von Starhemberg, dass der mit ihr bekannte Fernwarenhändler Herr Neuhaus nachfragen lasse, ob Gundaker aus Asien importiertes Porzellangeschirr kaufen möchte, wie er etliche Male bekundet hatte, weil im März und April die Schiffe der niederländischen Ostindienkompanie in Amsterdam einlaufen.
Regensburg, den. 22 Mörz 1682
Hoch geborner graf,
mein lieber Guntakher, dein getreie muetter wer
ich leben und sterben. Mich verlangt von herzen
zu wissen, wies dier und den deinigen get, Gott
erholt Euch olle gesunt. H(err) Neühaus lest sich dier
undertenig befellen und sich befrogen, weill du
etlich moll gemelt, du verlangst von dem holl-
entischen geschier wos zu haben. So laufen hiezo in
Merzen und Obril die ostintischen schiff ein und
khumen zu Amsterdom ohn. Won noch was verlangst,
hobstu mit im zu schofen, won er nur weis, was
furm und wie füll stueckh. […]